Gemeinsamer Antrag der CDU und FWG zum Projekt Calvarienberg
Am vergangenen Donnerstag fand eine sehr gut besuchte und erfreulich sachliche Diskussion im OB Ahrweiler zum Projekt Kloster Calvarienberg statt. Die Nachnutzung des ehemaligen Klosters Calvarienberg und der angrenzenden Bereiche stellt eines der bedeutendsten städtebaulichen Projekte der letzten Jahre für den Westteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler dar. „Die vom Investor angedachte kombinierte Wohn- und Gewerbenutzung hat uns überzeugt und findet unsere volle Unterstützung. Wir sind der Auffassung, dass nur durch dieses Engagement der Calvarienberg in seiner zentralen landschaftlichen und historischen Bedeutung für den Stadtteil Ahrweiler sowie als Schulstandort erhalten werden kann“, so die Stadtratsmitglieder Peter Ropertz (CDU-Fraktionsvorsitzender) und Alfred Förner (Stellvertr. Fraktionsvorsitzender der FWG). Seit der ersten Präsentation des Projektes durch das Ingenieurbüro Breunig Anfang Dezember 2022 hat sich eine intensive Diskussion entwickelt, die schließlich in der Gründung einer Bürgerinitiative durch die Anwohnerschaft mündete. Bedenken wurden insbesondere hinsichtlich der Höhe des sogenannten grünen Vermittlers und der steigenden Verkehrsbelastung für das Stadtviertel geäußert. „Dies war Anlass genug für uns einen gemeinsamen Antrag im Ortsbeirat Ahrweiler vorzulegen. Die Stadtverwaltung wird gebeten, mögliche verkehrsentlastende Maßnahmen in diesem Quartier (z. B. Aufweitung der wieder zu errichtenden Ehrenwall’schen Brücke oder Errichtung einer neuen Brücke, weiter westlich gelegen, die vom Silberberg-Kreisel aus angefahren werden könnte) auf Realisierbarkeit, incl. der Fragen der Refinanzierung durch den Wiederaufbaufonds zu überprüfen“, so Ropertz und Förner. Darüber hinaus soll auch die Dimensionierung des grünen Vermittlers hinterfragt sowie die Einfahrtsituation der geplanten Tiefgarage und die Notwendigkeit und der Standort des sogenannten ‚Bussi-Bussi-Kreisels‘ überdacht werden. Bürgermeister Guido Orthen, der sich an diesem Abend ebenfalls den vielen Fragen stellte, sagte eine entsprechende Überprüfung zu. „Mit diesem gemeinsamen Antrag im Ortsbeirat machen wir deutlich, dass wir die Sorgen und Bedenken der Anwohner im Quartier ernst nehmen und auch aufgreifen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und werden mit der Stadt und den Menschen im Quartier im Austausch bleiben“, so Peter Ropertz und Alfred Förner abschließend.