Situation der Kinderbetreuung in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Frau Beigeordnete, sehr geehrte Herren Beigeordnete, meine Damen und Herren,
wie in vielen Punkten so muss auch im Bereich der Kindertagestätten Wiederaufbauarbeit im Hinblick auf Betreuungsorte und ‑plätze im umfassenden Sinn geleistet werden. Die Stadtverwaltung hat dazu ein zukunftsorientiertes Konzept vorgelegt, das sukzessive die Anzahl an Betreuungsplätzen erhöhen soll. Wie bereits im Fachausschuss angemerkt, so sind für uns als CDU-Fraktion zwei Aspekte besonders zentral: zum Ersten ist die regelmäßige Erfassung der tatsächlich benötigten Plätze essentiell. Dazu gilt es sowohl die durch das Einwohnermeldeamt bereitgestellten Zahlen zu nutzen als auch die der übergeordneten Behörde auf Kreisebene. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, das vor der Flut etablierte Online-Angebot Ahrlini wieder in Zusammenarbeit mit den Kindertagesstätten und unterschiedlichen Trägern zu einer verlässlichen Größe werden zu lassen. Zum Zweiten ist es aus CDU-Sicht wichtig, möglichst kurzfristig verlässliche Betreuungsplätze an den Stellen zu schaffen, wo Bedarfe sind. Uns ist bewusst, dass wir auf allen Ebenen in der Stadt notwendige und existentielle Aufbauarbeit leisten müssen, doch der Bereich der Kindertagesstätten darf dabei nicht aus dem Blick geraten. Soziale Teilhabe ist für Kinder gerade in diesen Zeiten, in den Eltern vielfältig belastet sind, wichtig für die Entwicklung und das soziale Miteinander. Daher regen wir an, kurzfristige Lösungen zu finden, um temporäre Bedarfe, die zu einem späteren Zeitpunkt über die neuen Bauvorhaben im Kita-Bereich kompensiert werden sollen, zu decken. Möglich wäre aus unserer Sicht, mit der Stadtpfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler und im Speziellen mit der Pfarrgemeinde St. Laurentius ins Gespräch zu kommen, um im Bereich rund um das Pfarrheim Interimslösungen nutzen zu können. Ebenso sollte man die Erweiterung der Kindertagesstätte Calvarienberg nicht aus den Augen verlieren. Dabei ist es wichtig, gesamtstädtische Lösung anzustreben, um die Erfüllung des bestehenden Rechtsanspruches auch in diesen Umbruchszeiten nachkommen zu können. Vor dem Hintergrund dieser Anmerkungen stimmt die CDU-Fraktion der Beschlussvorlage zu.
Dr. Annette Gies