CDU-Stadtverband nimmt Verkehrssituation an Schulen ins Visier: Sicherer Schulweg ist das Ziel
Die Bürgerinnen und Bürger hatten in jüngerer Vergangenheit mehrfach auf die teils sehr gefährliche Verkehrssituation an den Grundschulen im Stadtgebiet hingewiesen. Eine Delegation des CDU-Stadtverbandes um Partei- und Fraktionsvorsitzenden Peter Ropertz nahm dies zum Anlass und traf sich mit der Verkehrssicherheitsberaterin der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler, Hauptkommissarin Christiane Mausberg Henriques, zu einem gemeinsamen Austausch. Dabei hatte man sich auch selbst ein Bild vom „Anliegerverkehr“ an der Aloisius-Grundschule in Ahrweiler gemacht.
Die große Anzahl an haltenden und parkenden Fahrzeugen zu den Bring- und Holzeiten der Schulkinder stellen den kleinen Verkehrsraum vor den (Grund-)Schulen vor immense Probleme.
Doch auch die Anwohner im Umkreis der Schule sind vom hohen Verkehrsaufkommen genervt. „Ich komme manchmal nicht mehr mit meinem Auto aus der Garage, weil hier alles zugestellt ist.“ berichtete eine unmittelbare Anwohnerin.
Verkehrs- und ordnungsrechtliche Möglichkeiten prüfen
Dem Stadtverband ist es dabei ein besonderes Anliegen nicht nur über verkehrsrechtliche Verbote nachzudenken, sondern auch alternative Lösungen voranzubringen.
„Verbote sind zwar einfach aber häufig nicht zielführend. Wir beschäftigen uns deshalb auch ganz konkret mit verkehrslenkenden Maßnahmen, die den Verkehrsfluss zu den Stoßzeiten ermöglichen können und den Verkehrsraum gleichzeitig entlasten.“ so Pascal Rowald, Kandidat der CDU für den Stadtrat. Einbahnstraßenregelungen könnten ein Teil der Lösung sein, so Rowald weiter.
Präventionsprojekt „Verkehrszähmer“
Ein neu gedachter Ansatz ist die Implementierung von Inhalten der Verkehrserziehung und Verkehrsprävention in den schulischen Unterricht.
„Andere Bundesländer haben in diesen Bereichen tolle Erfolge erzielt. Beispielsweise in Nordrhein-Westfalen mit dem Projekt „Verkehrszähmer“.“ berichtete Frau Mausberg Henriques. Ziel des Projektes sei es, den Schulkindern Anreize zu geben, dass sie den Schulweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad meistern und das elterliche Auto stehen bleibt.
„Bewegung und frische Luft gibt es kostenlos obendrauf“ fügte Frau Mausberg Henriques mit einem Lächeln hinzu.
Die Grundschulen in den Stadtteilen Bad Neuenahr und Heimersheim haben bereits ihre Bereitschaft signalisiert, sich am Projekt zu beteiligen.
Natalie Baum, Mitglied im städtischen Ausschuss für Generationen, Kultur und Soziales und stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirates fasst die Situation nochmal zusammen:
„Unser gemeinsames Ziel ist der sichere Schulweg für unsere Kinder. Dabei gilt es den teilweise nicht zu vermeidenden Verkehr zu den Stoßzeiten durch sinnvolle Maßnahmen zu reduzieren und gleichzeitig den Verkehrsraum durch gute Rahmenbedingungen übersichtlich zu gestalten.“